Beitrag vom 14. 8. 2012

Apple Siri- Gefahr für den Datenschutz?

Einer Studie zufolge setzen 87 Prozent der iPhone-4S-Benutzer mindestens einmal monatlich auf Siri- doch die wenigsten wissen, dass ihr Gesprochenes auf Apples Servern landet. Datenschützer warnen nun davor, dass die gespeicherten Sprachaufnahmen das Einrichten  von Stimmprofilen ermöglichen könnten! Dies bringe eine Identifizierung  von Personen anhand derer Stimmen zu Stande, das von Hackern oder auch Strafverfolgern ausgenutzt werden könnte.

Selbst einfache Fragen an Apples Siri würden laut Apple-Sprecherin Trudy Muller gespeichert werden. Jedoch versichert diese, dass die Gespeicherten Aufnahmen lediglich für die Datenverarbeitung  der Siri-Anwendung und deren Verbesserung diene. Auch werde die Privatsphäre der Nutzer von Apple sehr ernst genommen. Die Fragen der Anwender und die Antworten von Siri würden deshalb verschlüsselt übertragen und somit nicht mit anderen Informationen über einen Anwender in Verbindung gebracht werden.

Dennoch sehen dem viele Datenschützer  kritisch entgegen. In vielen Ländern könnten auf diese Weise politisch verfolgte Menschen aufgespürt werden beispielsweise durch das Fragen des Siris nach einem Ort, an dem sich diese während einer Demonstration aufhalten werden. Diese Kritik klingen bei anfänglicher Betrachtung übertrieben, jedoch zeigen die laufenden Versuche des US-Heimatschutzministeriums, mit Hilfe von Stimmprofilen Reisende zu identifizieren, um sie an Grenzübergängen schneller abfertigen zu können, dass diese Befürchtungen nicht völlig abwegig sind! Nicht auszuschließen wäre auch, dass Staatsanwaltschaften auf die Idee kommen könnten, Siri-Spracheingaben als Beweismittel wahrzunehmen. Auf die Frage, ob per Gerichtsbeschlüsse die Herausgabe von Sprachaufzeichnungen erlassen worden sind, wollte sich Apple nicht äußern.

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  1. Es ist wahr, was Sie geschrieben haben. Das Problem ist, dass Siri standardmäßig auf dem iPhone und neuerdings auf dem neuen Apple-Betriebssystem vorhanden ist und somit weit verbreitet ist. Die meisten Menschen benutzen das, ohne sich darüber Gedanken zu machen.
    Grüße aus Berlin-Rixdorf bzw. Berlin-Rudow
    Dieu Hao Abitz

  2. Hallo Frau Abitz,

    das Problem mit Siri ist eigentlich sehr ähnlich dem der alten Dragon-App für das Iphone. Eine hundertprozentige Gewißheit darüber, was mit den Daten geschieht, ist nicht gegeben. Letztendlich dürfte auch das amerikanische Datenschutzrecht greifen, auf das wir Deutschen keinen Einfluß haben. In einem neuen Krisenfall wird eine neue amerikanische Regierung nicht zimperlich sein und die Datenfreigabe erzwingen.
    Sie dürfen übrigens auch gerne meinen Übersetzer-Blog kommentieren. Dart geht es um \menschliche\ Übersetzungen.
    Gruß aus Karlsruhe

    Georg Eisenmann

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